Das Autonome Frauenhaus Erlangen wurde 1978 als eines der ersten Autonomen Frauenhäuser der BRD gegründet. Träger ist der Verein zum Schutz misshandelter Frauen e.V.

Autonome Frauenhäuser entstanden in den 70er Jahren und gingen aus der Frauenbewegung hervor. Mit dem Slogan „das Private ist politisch” formierte sich ein neues Bewusstsein: Tausende Frauen gingen zu Protestveranstaltungen, entwickelten eine theoretische Kritik am Patriarchat und suchten nach gemeinsamen weiblichen Formen des Widerstands. Der feministische Aufbruch hatte einen besonderen Charakter: die neue Frauenbewegung arbeitete handlungsorientiert. Es entstanden in vielen Städten Frauenräume: Frauenbuchläden, Frauencafés, Frauenzentren, Frauenhausinitiativen – so auch in Erlangen. 

Gewalt von Männern gegen Frauen verstehen wir nicht als individuelles Problem, sondern als Ausdruck grundlegend gesellschaftlicher, struktureller Machtverhältnisse. 

Die Forderungen der Autonomen Frauenhausbewegung finden Eingang ins Gesetz mit der Strafbarkeit der Vergewaltigung in der Ehe 1997, dem Gewaltschutzgesetz 2001 bis hin zur Istanbulkonvention. 

ZIEL IST BIS HEUTE, PATRIARCHALE MACHTVERHÄLTNISSE ZU VERÄNDERN, MÄNNERGEWALT GEGEN FRAUEN ZU BENENNEN, ZU ENTTABUISIEREN UND ZU BEKÄMPFEN 

Wir bestimmen Werte, Strukturen und Handeln unserer Arbeit selbst – wir arbeiten parteilich für Frauen. 

Wir arbeiten nach feministischen Grundsätzen ohne Hierarchie und männliche Dominanz und verwalten unsere finanziellen Mittel eigenständig. 

Das Frauenhaus ist ein solidarisches Projekt, aus dem heraus – basierend auf den Erfahrungen von Frauen – politische Forderungen entwickelt und nach außen getragen werden. Ein Projekt von Frauen für Frauen. 

ALLE VON GEWALT BETROFFENEN FRAUEN UND KINDER, DIE IN EIN FRAUENHAUS WOLLEN, MÜSSEN UNBÜROKRATISCH UND SOFORT EINEN PLATZ ERHALTEN 

  • Jede Frau weiß selbst, wenn sie von Gewalt betroffen ist. Die Definitionshoheit bleibt bei der Frau 
  • Konsequente Anwendung des Gewaltschutzgesetzes 
  • Kein Umgangs- und Sorgerecht für gewalttätige Väter 
  • Sofortiger Zugang zu Frauenhäusern – auch für geflüchtete Frauen bei Gewalt – unabhängig vom Aufenthaltsstatus
  • Schnelle Umsetzung und Anwendung der Istanbulkonvention (Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt) 
  • Ausbau barrierefreier Frauenhausplätze 
  • Fortbildung und Sensibilisierung von Polizei, Justiz, Ämtern und medizinischem Personal

WIR FORDERN eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt in allen gesellschaftlichen Bereichen 

MIT DEM ZIEL eines gewaltfreien Miteinanders in der Gesellschaft.

SPENDENKONTO

IBAN: DE80 7635 0000 0019 0033 80
BYLADEM1ERH
Sparkasse Erlangen

VEREIN ZUM SCHUTZ MISSHANDELTER FRAUEN E.V.

Postfach 3505
91023 Erlangen

Telefon: 09131/25872
Fax: 09131/23233

frauenhauserlangen@web.de
frauenhaus-erlangen.de

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